Trendsport Plogging – Naturschutz mit dem besonderen Kick!

Erst belächelt, entwickelt sich das Plogging zu einem neuen Sport-Trend. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem schwedischen Wort „plocka upp“ (aufheben) und dem englischen „Jogging“. Erfunden hat es der Schwede Erik Ahlström. Genervt von vermüllten Parks in Stockholm begann er, mit einer Mülltüte durch die Anlagen zu joggen und Abfall zu sammeln. Die ersten Ploggings wurden von Passantinnen und Passanten mit Kopfschütteln und Spott quittiert. Inzwischen steht fest, dass das Stoppen und Bücken während des Joggens gut für den Körper ist.

Körper profitiert von Mix aus Bücken und Laufen

„Plogging tut nicht nur der Natur gut. Auch der eigene Körper profitiert von den unterschiedlichen Bewegungen. Viele Sportlerinnen und Sportler schwören auf den Intervall-Effekt, den die Laufunterbrechung beim Müllsammeln hat. Während einige sich vielleicht einfach nur bücken, bauen andere Kniebeugen und Dehnübungen beim Aufheben ein. Dabei werden unterschiedlichste Körperteile beansprucht, sodass ein effektiver Trainingsimpuls entsteht“, sagt Katharina Steinbach, Sportwissenschaftlerin bei der BARMER.

Auch in Deutschland ist der Plogging-Trend längst angekommen. Bundesweit gibt es zahlreiche Treffpunkte, an denen Sportlerinnen und Sportler zusammenkommen und gemeinsam losziehen. Mit Abstand, Schutzhandschuhen und Alltagsmaske ist das sportliche Müllsammeln auch in Corona-Zeiten möglich. Und auch in vielen Familien ist das Plogging-Fieber ausgebrochen. Der Familienausflug in den Park oder Wald wird immer öfter auch dazu genutzt, die Umwelt von Müll zu befreien. (Barmer)

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