In den 1950er Jahren veröffentlichte der US-Amerikaner Ancel Keys seine so genannte „Sieben-Länder-Studie“. In dieser verglich er die Mortalitätsraten der Bevölkerung verschiedener Länder mit deren Ernährungsverhalten, genauer gesagt, dem Anteil tierischer Fette in ihrer Nahrung. Er stellte fest, dass tierische Fette wie Butter die Sterblichkeit offenbar erhöhen.
Auch wenn sich später herausstellte, dass Keys die Daten verfälscht hatte, war die Studie der Startschuss für diverse Kampagnen gegen tierische Fette. „Margarine statt Butter“ wurde jahrzehntelang nicht nur in den USA propagiert. Im Februar 2015 zogen Berater des US-Gesundheitsministeriums ihre generelle Warnung vor cholesterinhaltigen Lebensmitteln zurück. Mittlerweile weiß man, dass Fett nicht gleich Fett und Cholesterin nicht gleich Cholesterin ist.
Cholesterin ist Bestandteil jeder Zellmembran und wichtig für die Ausbildung einiger Hormone. Etwa Dreiviertel des Cholesterins Körper entsteht in unseren Körperzellen.
Wichtig für die Gesundheit ist dabei das Verhältnis von HDL zu LDL-Cholesterin. HDL senkt beispielsweise das Herzinfarktrisiko.