Seit heute ist die App der Bundesregierung zur Nachverfolgung von Corona-Infektionen verfügbar. „Die Corona-Warn-App ist ein weiterer Baustein in der Pandemiebekämpfung und deshalb unterstützen wir die Bewerbung auf unseren Kommunikationskanälen und in den Apotheken vor Ort“, sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
Schmidt weiter: „Wir wissen natürlich, dass man mit solchen digitalen Anwendungen längst nicht alle Menschen erreichen kann.“ Ein Viertel der Bundesbürger ab 16 Jahren habe laut aktueller Umfrageergebnisse kein Smartphone. In Deutschland würden außerdem nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung rund 7,5 Millionen funktionelle Analphabeten leben, die keine komplexen Textzusammenhänge erfassen könnten. „Wir wollen auch für diejenigen da sein, denen die technischen Möglichkeiten oder die Fähigkeiten fehlen, mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen Schritt zu halten. Das gilt nicht nur in Bezug auf die Pandemiesituation. Das gilt auch, wenn es um grundlegende Veränderungen wie die Einführung des E-Rezeptes geht.“
Die rund 19.000 Apotheken mit ihren 160.000 Beschäftigten haben laut Schmidt jeden Tag gut 3,3 Millionen Patientenkontakte. „Mit unserem niederschwelligen Beratungsangebot können wir sehr viele Menschen direkt und persönlich erreichen und aufklären. Das ist unser Pfund.“ (ABDA)