Es mag nicht appetitlich wirken, soll aber aus Sicht der Alternativmedizin einen Nutzen haben: die Therapie mit Blutegeln. Bei Gelenkschmerzen wie Arthrose können die kleinen Tiere helfen.
Dabei helfen sie nicht damit, dass sie uns unser Blut absaugen, sondern dadurch, dass sie es dabei mit bestimmten Substanzen versehen, die sich im Speichel der Egel befinden.
Klinische Studien zeigen angeblich, dass die Probanden teilweise auch Monate nach dem Aufsetzen der Egel weniger Beschwerden haben. Die verfügbare Datenlage ist allerdings gering. Es fehlen fundierte Experimente und damit valide Statistiken zur Blutegelbehandlung.
Ursächlich für die positiven Wirkungen der Therapie sollen Substanzen wie Histamin, Hirudin und Hyaluronidase sein. Einige fördern die Durchblutung, andere sollen „entschlackend“ wirken.
Wie genau die Blutegel wirken, ist wie gesagt leider nicht klar. In der Blutegeltherapie werden die Tiere typischerweise etwa 30 Minuten auf der Haut gelassen, bis sie von alleine abfallen.